Übelkeit gehört zu den häufigsten Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft. Grundsätzlich sind diese Beschwerden nicht ungewöhnlich, und klingen nach dem ersten Drittel der Schwangerschaft wieder ab. In Einzelfällen können die auftretenden Symptome aber natürlich auch gravierende Auswirkungen haben – dann sollte gegengesteuert werden. Alles Wissenswerte zum Thema Schwangerschaftsübelkeit erfahren Sie hier:
- Was sind die Ursachen?
- Wer ist betroffen?
- Welche Symptome gibt es?
- Wann treten die Symptome auf?
- Was hilft?
- Wann sollte ein Arzt hinzugezogen werden?
Was sind die Ursachen von Schwangerschaftsübelkeit?
Häufig wird eine Schwangerschaft überhaupt erst im Zusammenhang mit der Übelkeit festgestellt, weil diese Erscheinung zu den ersten Symptomen zählt, die nach einer Empfängnis in Erscheinung treten. Üblicherweise tritt das unangenehme Gefühl im Magen nämlich in der Frühphase der auf, was sich durch die Ursachen der Beschwerden gut erklären lässt: hormonelle Veränderungen nach der Empfängnis sind dafür verantwortlich, dass es zu diesem Unwohlsein bis hin zum Erbrechen kommt. Im Rahmen der Schwangerschaft werden schwangerschaftserhaltende Hormone in das Blut abgegeben. Erst wenn das Plazentagewebe vollständig ausgebildet ist, können diese Hormone selbst produziert werden. Aus diesem Grund nehmen die Beschwerden im weiteren Verlauf ab. Eine genaue und gleichzeitig auch sichere Erklärung für diese Erscheinung ist allerdings noch nicht gefunden worden, bei den genannten Erklärungen handelt es sich nur um Vermutungen von Fachmedizinern.
Wer ist von Übelkeit in der Schwangerschaft betroffen?
Grundsätzlich betrifft dieses Phänomen die Mehrzahl der Schwangeren. Die Daten hierzu fallen durchaus unterschiedlich aus; die Schätzungen reichen von etwa 70-80 % der Schwangeren, die von einer solchen Übelkeit betroffen sind. Dabei ist das Unwohlsein allerdings sehr unterschiedlich ausgeprägt, nicht immer kommt es auch zu einem Erbrechen.
Welche Symptome gibt es bei Übelkeit in der Schwangerschaft?
Neben der Übelkeit als solches kann es auch zum Erbrechen kommen, im Fachterminus als „Emesis gravidarum“ bezeichnet. Typisch ist dabei, dass die Symptome am Morgen besonders ausgeprägt sind und im Tagesverlauf eine Linderung eintritt. In Einzelfällen ist es allerdings auch möglich, dass sich das Erbrechen in Schüben auf den gesamten Tag ausdehnt. In der Folge können sich weitere Symptome ergeben, die nicht direkt auf die Übelkeitserscheinungen zurückzuführen sind: beim Erbrechen kommt es zu einem ganz erheblichen Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyte. Daraus können sich weitere Beschwerden ergeben; wird dem nicht entgegengewirkt, besteht zudem eine ernste Gefahr für Mutter und Kind – der Bedarf an Nährstoffen ist in der Schwangerschaftszeit bekanntermaßen besonders groß.
Wann tritt Schwangerschaftsübelkeit auf?
Üblicherweise tritt diese besondere Form des Unwohlseins in den Morgenstunden auf. In Einzelfällen können sich die Brechattacken über den gesamten Tag erstrecken. Hinsichtlich des Verlaufs der Schwangerschaftsübelkeit können erste Symptome unmittelbar nach der Befruchtung auftreten, üblicherweise kann etwa nach drei Monaten, in Einzelfällen aber erst nach der 20. Schwangerschaftswoche, ein Abklingen festgestellt werden. Auch hier zeigt die Erfahrung allerdings: in Einzelfällen ist es durchaus möglich, dass die Symptome auch deutlich darüber hinaus noch festgestellt werden können.
Was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit?
Ob eine Behandlung möglich ist, muss im Einzelfall entschieden werden, weil sich die Verlaufsformen deutlich unterscheiden. Hier kann kein pauschaler Rat gegeben werden, letztlich sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Insbesondere bei leichteren Formen können alternative Heilverfahren wie Akupunktur oder Akupressur bereits eine erhebliche Linderung verschaffen. Die SEA-BAND Akupressurarmbänder ermöglichen eine besonders einfache Anwendung, in denen Druck auf den sogenannten Nei-Kuan-Punkt an beiden Handgelenken ausgeübt wird. Auch pflanzliche Wirkstoffe wie Ingwer (siehe SEA-BAND Ingwer Lutschbonbons) können die Symptome zumeist erfolgreich bekämpfen. Auf Medikamente kann und sollte während der Schwangerschaft in den meisten Fällen verzichtet werden.
Wann sollte ich einen Arzt konsultieren?
Letztendlich entscheidet maßgeblich auch der persönliche Leidensdruck darüber, welche Maßnahmen Sie einleiten sollten. Bei einem schwachen Verlauf der Schwangerschaftsübelkeit kann es unter Umständen gar nicht unbedingt notwendig sein, überhaupt etwas zu unternehmen. Bei stärkerem Unwohlsein ist der Einsatz alternativer Heilmethoden wie Akupunktur oder Akupressur hilfreich. Sofern die Übelkeit während der Schwangerschaft aber besonders stark ausgeprägt ist, auch außerhalb der Morgenstunden auftritt oder noch nach der 20. Schwangerschaftswoche anhält, sollte ein Arzt konsultiert werden. Auch hier lassen sich keine grundsätzlichen Empfehlungen geben, maßgeblich ist die persönliche Einschätzung der Situation. Die Übelkeit während der ersten Schwangerschaftsmonate ist grundsätzlich weder ungewöhnlich noch unnatürlich, sodass insbesondere auf eine medikamentöse Behandlung zumeist verzichtet werden kann.
Leiden oder litten Sie unter Übelkeit in der Schwangerschaft? Was hat Ihnen geholfen? Schreiben Sie uns doch Ihre Erfahrungen in einem Kommentar: